Walter Ballhause


Vita und Überblick

Walter Ballhause, 1986 - Foto: © Karl Detlef Mai
Walter Ballhause, 1986 - Foto: © Karl Detlef Mai

Vita

Walter Ballhauses Fotografien wurden erst in den 1970er Jahren öffentlich bekannt. Bis dahin hatte Ballhause über Jahrzehnte hinweg konsequent fotografiert, ohne dass sein Werk publiziert oder ausgestellt wurde. Ballhauses Fotografien erhielten in der Folge erhebliche Anerkennung, da es ihm gelang, auf hohem künstlerischen Niveau die Lebenssituation von Menschen am Rande der Gesellschaft darzustellen. Sein Hauptwerk, das zwischen 1930 und 1933 entstand, dokumentiert die soziale Situation des damaligen Lumpenproletariats, die Lage von Arbeitslosen, Kriegsversehrten, Bettlern aber auch das Leben von proletarischen Großstadtkindern und alten Menschen. Ebenfalls fotografierte er unter anderem Arbeitersiedlungen, dokumentierte die Existenzängste kleiner Gewerbetreibender und hielt Eindrücke aus Ferienlagern der Falken sowie Aktivitäten der Arbeitersportbewegung fest. Daneben gelangen ihm aber auch Impressionen zum zeitgenössischen Freizeitverhalten. Parallel war er Chronist seiner eigenen politischen Aktivitäten in der SAP, aber auch der erstarkenden nationalsozialistischen Bewegung. Walter Ballhause fotografierte in dieser Zeit häufig mit „versteckter Kamera“, einer Leica.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand Ballhause wieder Anschluss an seine fotografische Praxis und Erfahrung. Nun fotografierte er (schon 1947) den Wiederaufbau der Vomag und die Arbeit in diesem Werk der Stahlindustrie. Wieder begleitete ihn die Kamera in Arbeit und Freizeit.

Nachdem sein Werk an die Öffentlichkeit gelangt, kam es auch 1981 zu ersten Veröffentlichungen.

1982 nahm ihn der Bundeskongress der Arbeiterfotografen (Bundesrepublik Deutschland) als Ehrenmitglied auf. 1988 wurde er in der DDR Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler. (Quelle: Wikipedia)

 

Erinnerungen und Aktuelles 

Bei Besuchen von Karl Detlef Mai bei Walter Ballhause in 1980er Jahren stellten beide das gleiche Schicksal später Publikationen der Lebenswerke fest. Die Parallelen der Motive von Walter Ballhause und Karl Heinz Mai im Abstand zwischen zwei Weltkriegen und nach dem II. Weltkrieg, begründeten auch die Entscheidung, dass er zahlreiche Fotografien als Dia-Positive der FOTOTHEK MAI LEIPZIG für die "Dia-Schau historisch" übergab, um die Bildaussagen durch Dopplung zu verstärken. Außerdem war Karl Detlef Mai als Vorsitzender der Gesellschaft für Fotografie des Kreises Leipzig stets auf der Suche für die FOTOKINO-GALERIE des Kulturbundes und weitere Galeristen, Fotografen zu Ausstellungen einzuladen. Zur Vernissage der Fotoausstellung "Menschen an meiner Seite - Blick über vier Jahrzehnte" im Vogtlandmuseum Plauen entstanden die beiden Portraits. Eine gemeinsame Ausstellung war leider nicht mehr zustande gekommen. 

Durch die aktuellen Kontakte mit Cornelia Ballhause - gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester betreuen sie das WBA. Walter-Ballhause-Archiv - gibt es neue Impulse.

 

Hinweise 

Die zu unserer Sammlung gehörenden Fotografien von Walter Ballhause befinden sich als Originale im WBA. Walter-Ballhause-Archiv und können ausschließlich dort auch angefragt werden.

 

Die beiden Portraits von Walter Ballhause von Karl Detlef Mai, Plauen 1986, können bei beiden Archiven bestellt werden.



wird illustriert und fortgesetzt

   

                                             

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